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Die Geschichte der Cocktails: Von der Entstehung bis zu den Klassikern

Cocktails sind mehr als nur bunte Getränke – sie sind kleine Kunstwerke in einem Glas, die Geschichten erzählen. Ob als Klassiker oder moderne Kreation, Cocktails haben eine faszinierende Geschichte, die weit über den Tresen hinausgeht. In diesem Beitrag tauchen wir tief in die Welt der Cocktails ein und schauen uns an, wo sie herkommen, warum sie so beliebt wurden und wie sich die Cocktailkultur bis heute entwickelt hat. Plus, für alle Cocktail-Liebhaber gibt es ein paar historische Rezepte zum Ausprobieren.

Was ist ein Cocktail? – Eine kurze Einführung

„Cocktail“ – jeder kennt das Wort, aber was bedeutet es eigentlich? Ursprünglich war der Begriff viel enger gefasst und beschrieb ein einfaches Mixgetränk aus Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters. Die erste schriftliche Erwähnung des Wortes „Cocktail“ taucht 1806 in einer amerikanischen Zeitung auf, wo es als „an invigorating liquor composed of spirits of any kind, sugar, water, and bitters“ (ein belebender Likör, bestehend aus Spirituosen jeglicher Art, Zucker, Wasser und Bitterstoffen) beschrieben wurde. Im Grunde also der Urvater des Old Fashioned.

Doch im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Begriff erweitert und umfasst heute praktisch jede Art von gemischtem alkoholischen Getränk – von Martini über Margarita bis hin zum Mai Tai. Das heißt, egal ob einfach oder komplex, ein Cocktail bleibt ein Mix aus verschiedenen Zutaten, der zum Genießen einlädt.

Die frühen Anfänge: Der Ursprung des Cocktails

Wenn wir über die „Ursprung des Cocktails“ sprechen, landen wir unweigerlich im 17. Jahrhundert, als die Menschen begannen, ihre Spirituosen mit anderen Zutaten zu mischen. Bitters, die im 18. Jahrhundert in Apotheken verkauft wurden, fanden bald ihren Weg in die Getränke, um den Geschmack von minderwertigen Spirituosen zu verbessern. Hier beginnt die Geschichte des Cocktails, auch wenn es damals vielleicht eher ein medizinischer Trick als eine Gaumenfreude war.

Vorläufer des modernen Cocktails waren Punschgetränke, die Seefahrer und Händler aus Indien mit nach Europa brachten. Diese Mixgetränke, die aus Spirituosen, Zitrusfrüchten, Zucker und Gewürzen bestanden, dienten als Inspiration für spätere Cocktailkreationen.

Der älteste Cocktail der Welt – Old Fashioned oder Sazerac?

Die Frage nach dem „ältesten Cocktail der Welt“ sorgt regelmäßig für hitzige Diskussionen unter Cocktail-Liebhabern und Historikern. Zwei Drinks stehen dabei besonders im Fokus: der Old Fashioned und der Sazerac. Beide haben eine reiche Geschichte und könnten theoretisch den Titel des ältesten Cocktails beanspruchen. Doch welcher Drink kam wirklich zuerst?

Der Old Fashioned – Ein Urgestein der Cocktailgeschichte

Der Old Fashioned wird oft als der erste „richtige“ Cocktail anerkannt. Seine einfache und elegante Mischung aus Whiskey, Zucker, Bitters und Wasser entspricht genau der Definition eines Cocktails aus dem frühen 19. Jahrhundert. 1806 wurde in einer amerikanischen Zeitung der Cocktail als „eine Mischung aus Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters“ beschrieben – und genau das ist der Old Fashioned.
Seine Entstehungsgeschichte führt uns nach Kentucky, wo der Drink in den 1880er Jahren im Pendennis Club in Louisville serviert wurde. Der Barkeeper bereitete den Drink für James E. Pepper zu, einen prominenten Bourbon-Hersteller, der das Rezept später nach New York brachte. Der Name „Old Fashioned“ entstand zu einer Zeit, als die Leute nach einem „altmodischen“ Cocktail verlangten, um sich von den verspielten, modernen Mixgetränken abzugrenzen, die zu jener Zeit immer populärer wurden.
Das Rezept ist simpel, aber kraftvoll: Bourbon oder Rye Whiskey, ein Zuckerwürfel, ein paar Spritzer Bitters, etwas Wasser und eine Orangenschale als Garnitur. Das macht den Old Fashioned zu einem der puristischsten und gleichzeitig bekanntesten Cocktails weltweit. Er bleibt ein lebendiges Symbol für die Ursprünge der Cocktailkultur.

Der Sazerac – Ein Hauch von New Orleans

Auf der anderen Seite steht der Sazerac, ein Cocktail, der ebenfalls zu den ältesten der Welt zählt. Seine Ursprünge führen uns nach New Orleans, wo der Drink Mitte des 19. Jahrhunderts in der Sazerac Coffee House Bar populär wurde. Ursprünglich wurde er mit Cognac zubereitet, später jedoch ersetzte Rye Whiskey den Cognac als Hauptzutat. Die Besonderheit des Sazerac liegt in der Verwendung von Peychaud's Bitters und einem Hauch Absinth, der das Glas ausgespült wird, um dem Drink ein subtil herbes Aroma zu verleihen.
Der Sazerac hat seine eigenen Ursprungsmythen. Er wurde angeblich von Antoine Amédée Peychaud, einem Apotheker, kreiert, der seinen selbst hergestellten Bitter mit Cognac mischte und so einen der ersten Cocktails erschuf. Später, nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg, wurde der Whiskey populärer, was die Rezeptur leicht veränderte. Das Rezept blieb jedoch in seinem Kern bestehen: Rye Whiskey, Peychaud’s Bitters, Zucker und Absinth.
Der Sazerac wird nicht geschüttelt oder gerührt, sondern einfach mit den Zutaten direkt ins Glas gemischt, was ihm einen besonders intensiven und unverfälschten Geschmack verleiht. Er ist nicht nur der offizielle Cocktail von New Orleans, sondern auch einer der ältesten bekannten Cocktails in den USA.

Die Ära der Prohibition: Der Cocktail als heimlicher Held

Die 1920er Jahre, bekannt als die Prohibitionszeit, waren eine der dunkelsten Stunden für die legale Alkoholindustrie in den USA, doch für Cocktails war es eine Zeit des heimlichen Ruhms. Speakeasies, geheime Bars, tauchten überall auf, und die Barkeeper mussten kreativ werden. Da sie oft nur minderwertigen Alkohol zur Verfügung hatten, versuchten sie, den Geschmack durch ausgeklügelte Mischungen zu kaschieren – Cocktails wurden gemixt, um schlechten Alkohol trinkbar zu machen.

Diese Zeit führte zu einer Explosion an neuen Cocktailrezepten, und viele der heute bekannten Klassiker wie der Martini und der Sidecar entstanden in dieser Zeit. Cocktails waren mehr als nur ein Getränk – sie waren ein Symbol für Rebellion und Kreativität.

Die Renaissance der Cocktails im 20. Jahrhundert

Nach dem Ende der Prohibition und den Kriegsjahren erlebte der Cocktail in den 1950ern und 1960ern eine Art Renaissance. Tropische Drinks wie der Mai Tai und der Pina Colada wurden populär, insbesondere in den USA. Doch es dauerte bis in die 1990er, bis die „Craft-Cocktail-Bewegung“ richtig Fahrt aufnahm. Bartender begannen, sich wieder auf die klassischen Rezepte zu besinnen und legten großen Wert auf Qualität und Handwerkskunst.

Heute sind Cocktails weltweit ein fester Bestandteil der Trinkkultur, und moderne Bartender experimentieren ständig mit neuen Zutaten und Techniken, während sie gleichzeitig die Klassiker ehren.

Historische Cocktail-Rezepte zum Nachmachen

Häufig gestellte Fragen zur Geschichte der Cocktails - FAQ


  1. Was ist der älteste bekannte Cocktail?
    Der Old Fashioned gilt oft als ältester Cocktail, da er der ursprünglichen Definition eines Cocktails aus Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters entspricht. Auch der Sazerac wird häufig genannt, ein Cocktail aus New Orleans, der ebenfalls im 19. Jahrhundert entstand.

  2. Woher stammt der Begriff „Cocktail“?
    Der Begriff „Cocktail“ stammt aus den USA und wurde erstmals 1806 in einer Zeitung erwähnt. Damals wurde der Cocktail als eine Mischung aus Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters beschrieben – die ursprüngliche Formel, die den Grundstein für die heutige Cocktailkultur legte.

  3. Warum wurden Cocktails während der Prohibition so beliebt?
    Während der Prohibition in den 1920er Jahren wurde Alkohol in den USA verboten, und Cocktails halfen dabei, den oft schlechten Geschmack von illegalem Alkohol zu überdecken. In geheimen Bars, sogenannten Speakeasies, entwickelte sich eine kreative Cocktailkultur, die viele klassische Drinks hervorbrachte.

  4. Was macht einen Cocktail zum Cocktail?
    Ein Cocktail ist eine Mischung aus mindestens zwei Zutaten, wobei eine davon fast immer eine Spirituose ist. Ursprünglich war dies eine einfache Kombination aus Alkohol, Zucker, Wasser und Bitters, aber heute kann ein Cocktail viel komplexer und raffinierter sein.

  5. Welche Spirituosen wurden in den ersten Cocktails verwendet?
    In den frühen Cocktails wurden oft Whiskey, Rum, Gin oder Brandy verwendet. Diese Spirituosen waren im 19. Jahrhundert am weitesten verbreitet und bildeten die Basis für viele der ersten Cocktailrezepte, die sich vor allem durch Einfachheit und klare Aromen auszeichneten.

  6. Welche Rolle spielten Bitters in den frühen Cocktails?
    Bitters waren ein wesentlicher Bestandteil der ersten Cocktails. Sie dienten dazu, den Geschmack von Spirituosen zu verfeinern und zu verbessern. Frühe Barkeeper verwendeten Bitters, um medizinische Tinkturen und Kräuter in ihre Cocktails einzubringen, was den Getränken eine komplexere Aromatik verlieh.

  7. Warum erlebten Cocktails in den 1950ern eine Renaissance?
    In den 1950er Jahren kam es zu einer neuen Welle der Cocktailkultur, besonders in den USA. Tropische Drinks wie der Mai Tai oder die Piña Colada wurden durch Reisen und Exotiktrends populär, und Cocktails wurden erneut ein Symbol für Eleganz und Lebensfreude.

  8. Welche Cocktails gelten heute als Klassiker?
    Zu den klassischen Cocktails zählen Drinks wie der Old Fashioned, der Martini, der Sazerac und der Manhattan. Diese zeitlosen Cocktails haben die Jahrzehnte überdauert und sind immer noch beliebt, sowohl in modernen Bars als auch bei Cocktail-Liebhabern zu Hause.

Fazit


Die Geschichte der Cocktails ist voller Überraschungen, Wendungen und kreativer Entwicklungen. Was als einfache Mixgetränke begann, hat sich zu einer Kunstform entwickelt, die weltweit gefeiert wird. Egal, ob du einen Klassiker genießt oder einen modernen Cocktail kreierst – du nimmst an einer jahrhundertelangen Tradition teil, die von Innovation und Genuss geprägt ist. Prost!

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