Martini – Cocktail-Rezept und Wissenswertes
Der Martini ist zweifellos einer der elegantesten und raffiniertesten Cocktails, die es gibt. Berühmt geworden durch Filme, wie etwa die James-Bond-Reihe, steht der Martini für Stil und Klasse. Doch was steckt hinter diesem legendären Drink? Hier erfährst du alles über das Rezept, die Zubereitung, den Geschmack und die interessante Geschichte dieses Klassikers.
Martini - Rezept
Für einen klassischen Martin benötigst du folgende Zutaten:
- 60 ml Gin (oder Vodka, für einen Vodka-Martini)
- 10 ml trockenen Wermut (weiß)
- Zitronenzeste oder grüne Olive zur Dekoration
Das richtige Glas für den Martini:
Martini werden in Martinigläsern serviert.
Zubereitung:
- Glas vorkühlen: Ein Martini-Glas (oder eine Coupe) im Eisfach oder mit Eiswürfeln im Glas vorkühlen.
- Cocktail mixen: Gin und Wermut in einem Rührglas mit Eiswürfeln gut verrühren. Wichtig: Der Martini wird traditionell gerührt, nicht geschüttelt.
- Servieren: Den Cocktail in das vorbereitete Glas abseihen und mit einer Zitronenzeste oder grünen Olive dekorieren. Martinis werden ohne Eis im Glas serviert.
Varianten des klassischen Martini
Der Martini ist unglaublich vielseitig, und es gibt unzählige Varianten dieses Cocktails. Hier sind einige der bekanntesten:
- Vodka Martin: Für diejenigen, die es etwas milder mögen, kann Gin durch Wodka ersetzt werden. Diese Variante wurde durch James Bond berühmt, der seinen Martini „geschüttelt, nicht gerührt“ bestellt.
- Dirty Martini: Diese Version wird mit einem Schuss Olivenlake gemixt, was dem Cocktail eine salzige, kräftigere Note verleiht. Perfekt für alle, die eine würzigere Variante bevorzugen.
- Dry vs. Wet Martini: Der Anteil an Wermut bestimmt, ob der Martini „dry“ (wenig Wermut) oder „wet“ (mehr Wermut) ist. Je trockener der Martini, desto stärker dominiert der Gin-Geschmack.
Der Geschmack des Martini
Der Geschmack eines Martini hängt stark von der verwendeten Spirituose und dem Verhältnis zwischen Gin (oder Wodka) und Wermut ab. Der Dry Martini hat ein klares, reines Aroma, bei dem der Gin mit seinen Wacholdernoten dominiert. Wermut fügt eine subtile, leicht blumige oder kräuterige Note hinzu. Je nach Garnitur kann der Martini entweder eine zitrische Frische (mit Zitronenzeste) oder eine salzige Würze (mit Olive) bekommen.
Der Martini wird als kraftvoller, aber dennoch raffinierter Cocktail wahrgenommen – ein Getränk für Genießer, die den puren Geschmack der Spirituose schätzen.
Die Geschichte des Martini
Die Ursprünge des Martini sind, wie bei vielen klassischen Cocktails, nicht ganz eindeutig. Der Drink tauchte jedoch bereits Ende des 19. Jahrhunderts auf und entwickelte sich schnell zu einem Symbol für Eleganz und High Society. Eine Theorie besagt, dass der Martini aus einem früheren Cocktail namens „Martinez“ hervorging, der mit Gin, süßem Wermut und Bitters gemixt wurde.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Martini immer trockener, bis er zu dem heutigen Dry Martini wurde, den wir kennen. Besonders in den 1950er und 1960er Jahren wurde der Martini in den USA zum Kultgetränk der gehobenen Gesellschaft und fand seinen Weg in die Popkultur – vor allem durch die Filme von James Bond, der seinen Martini „geschüttelt, nicht gerührt“ bevorzugt. Heute ist der Martini weltweit ein Symbol für Klasse und Raffinesse.
Beliebtheit und interessante Fakten
Der Martini ist nicht nur ein Cocktail, er ist ein Lifestyle-Statement. Er wird oft in gehobenen Bars oder bei besonderen Anlässen getrunken. Durch seine Assoziation mit Filmikonen wie James Bond und Stars der Hollywood-Golden-Ära ist der Martini auch heute noch ein Cocktail mit hohem Prestige.
Interessante Fakten:
- Der Martini wurde oft als „König der Cocktails“ bezeichnet, weil er die Quintessenz eines einfachen, aber hochqualitativen Drinks ist.
- Es gibt einen sogenannten „Perfect Martini“, bei dem trockener und süßer Wermut zu gleichen Teilen gemischt werden.
- Die berühmte Redewendung „geschüttelt, nicht gerührt“ hat unter Bartendern tatsächlich eine große Diskussion ausgelöst, da ein klassischer Martini immer gerührt wird. Das Schütteln verändert die Textur und macht den Cocktail etwas „trüber“. Außerdem kommt mehr Schmelzwasser vom Eis in den Drink wodurch die Aromen flacher werden.
Fazit
Der Martini ist ein zeitloser Klassiker und ein Muss für jeden Cocktail-Enthusiasten. Er ist elegant, einfach und dennoch äußerst vielseitig. Ob du ihn mit Gin oder Wodka, mit Olive oder Zitrone, trocken oder „dirty“ bevorzugst – der Martini bleibt immer ein Zeichen von Stil. Probiere ihn selbst aus und entdecke, warum dieser Cocktail seit mehr als einem Jahrhundert in den besten Bars der Welt serviert wird!